Mobilitätsdrehscheibe in Verbindung mit Quartiersgarage
Mobilitätsdrehscheibe in Verbindung mit Quartiersgarage
Darstellung bestehende (Mobilitäts-) Angebote Bahnstadt Nürtingen
Pressebericht Besichtigungstour Parkierungsanlagen im Großraum Stuttgart
Die Bahnstadt Nürtingen als Mobilitätsdrehscheibe
NÜRTINGEN (nt) Als im Gemeinderat die Weichen für die Bahnstadt Nürtingen gestellt wurden, waren sich Stadträte und Verantwortliche des Stadtplanungsamts einig, dass im geplanten Quartier neue Stellplätze für Anwohner, aber auch für Pendler (P & R) geschaffen werden müssen. Der städtebauliche Siegerentwurf des Architekturbüros Hosoya & Schäfer Architekten (Zürich) sah vor, die Park & Ride – Stellplätze in der sogenannten „Mobilitätszentrale“ in der Bahnstadt Ost – Sondergebiet und die Anwohnerstellplätze in den Tiefgaragen unter den Baufeldern Q1 – Q5 Bahnstadt Ost - Urbanes Wohnquartier zu berücksichtigen.
Die mit Mitgliedern der Stadtverwaltung, des Gemeinderats sowie externen Fachleuten (Verkehrsplaner etc.) besetzte Arbeitsgruppe „Parken“ Bahnstadt Nürtingen hatte dann die konzeptionelle Idee einen Teil der Anwohnerstellplätze statt in den Tiefgaragen in einer Quartiersgarage in der Bahnstadt Ost – Sondergebiet vorzusehen, d. h. Anwohner- und Park & Ride Stellplätze dort zu kombinieren. Der Gemeinderat Stadt Nürtingen hat die Kombination eines baurechtlichen Stellplatznachweises sowohl in Tiefgaragen als auch in einer Quartiersgarage und die räumliche Verortung der Quartiersgarage auf dem Baufeld nördlich des Gebäudes Plochinger Straße 31 Bahnstadt Ost - Sondergebiet im Rahmen der Sitzung 07.02.2023 beschlossen.
Nachdem der Standort der Quartiersgarage feststand, musste nun die inhaltliche Ausgestaltung der Quartiersgarage und der sonstigen Freianlagenbereiche in den Blick genommen werden. Um Anregungen zu gewinnen und (Betreiber-)Konzepte kennen zu lernen, haben Vertreter der Stadtverwaltung Nürtingen sowie mehrere Gemeinderäte am 11.03.2023 verschiedene Bestandsobjekte im Großraum Stuttgart besichtigt, von klassischen Parkhäusern über Quartiersgaragen bis zu hin zu Smart Mobility Hubs, die auf relativ großer Fläche an mehreren dezentralen Standorten verschiedenste Mobilitätsdienstleistungen anbieten.
Im Rahmen der Exkursion konnten sich die Teilnehmer vor Ort davon überzeugen, welche Angebote in Nachbarstädten wie Leinfelden-Echterdingen, Stuttgart-Vaihingen oder Stuttgart-Bad Cannstatt jeweils vorhanden sind und auf dieser Basis auch einen Vergleich zum bestehenden (Mobilitäts-)Angebot in Nürtingen ziehen. Während dieser Erkundungstour gelangten die Teilnehmenden zur zentralen Erkenntnis, dass aufgrund des bereits bestehenden umfangreichen (Mobilitäts-)Angebots an vielen Standorten in der Bahnstadt Nürtingen (dezentrale Struktur) eine räumliche Konzentration der zusätzlich vorgesehenen Nutzungen an einem Standort nicht zwingend zielführend wäre, sondern eine Prüfung erfolgen sollte, wo diese im Einzelfall am besten (zusätzlich) angeordnet werden könnten.
„Wir müssen das bereits bestehende umfangreiche (Mobilitäts-)-Angebot zunächst einmal öffentlich sichtbar machen, dieses dann sinnvoll erweitern/ergänzen und durch eine nutzerfreundliche physische Beschilderung (Leitsystem) den Anreiz steigern, die letztlich zur Verfügung stehenden Angebote ausgiebig zu nutzen“ betont Bernd Schwartz, Leiter Amt für Liegenschaften, Wirtschaftsförderung und Bürgerbeteiligung.
So seien für die Quartiersgarage in der Bahnstadt Ost - Sondergebiet in Verbindung mit Park & Ride mindestens 400 PKW-Stellplätze vorgesehen, davon jeweils mindestens 200 Stück für die Anwohner und mindestens 200 Stück für die Pendler.
Abhängig davon, wie viele Fahrradstellplätze im Zuge der Entwicklung der Bahnstadt Nürtingen bestehen bleiben können, soll laut Maximilian Weiß, Projektsteuerer im Amt für Liegenschaften, Wirtschaftsförderung und Bürgerbeteiligung, eine Mindestanzahl an neuen überdachten und gesicherten Fahrrad-Stellplätzen erreicht werden. „Wir wollen den Radfahrenden in der Bahnstadt Nürtingen zukünftig ein umfangreiches Service-Angebot im Hinblick auf die Fahrradnutzung bieten“, erklärt Maximilian Weiß die weitere Planung.
Die Ergebnisse der Exkursion 11.03.2023 sowie die Vorschläge zur Ergänzung des Bestandsangebots wolle er in der nächsten Bauausschuss-Sitzung im April 2023 vorstellen. „Wenn wir es schaffen“, so Bernd Schwartz, „die bestehenden und die zusätzlich vorgesehenen (Mobilitäts-)Angebote gezielt zu vernetzen, entsteht in Nürtingen mit der Bahnstadt eine beispielhafte „Mobilitätsdrehscheibe“.
Pressebericht Besichtigungstour Parkierungsanlagen im Großraum Stuttgart
Die Bahnstadt Nürtingen als Mobilitätsdrehscheibe
NÜRTINGEN (nt) Als im Gemeinderat die Weichen für die Bahnstadt Nürtingen gestellt wurden, waren sich Stadträte und Verantwortliche des Stadtplanungsamts einig, dass im geplanten Quartier neue Stellplätze für Anwohner, aber auch für Pendler (P & R) geschaffen werden müssen. Der städtebauliche Siegerentwurf des Architekturbüros Hosoya & Schäfer Architekten (Zürich) sah vor, die Park & Ride – Stellplätze in der sogenannten „Mobilitätszentrale“ in der Bahnstadt Ost – Sondergebiet und die Anwohnerstellplätze in den Tiefgaragen unter den Baufeldern Q1 – Q5 Bahnstadt Ost - Urbanes Wohnquartier zu berücksichtigen.
Die mit Mitgliedern der Stadtverwaltung, des Gemeinderats sowie externen Fachleuten (Verkehrsplaner etc.) besetzte Arbeitsgruppe „Parken“ Bahnstadt Nürtingen hatte dann die konzeptionelle Idee einen Teil der Anwohnerstellplätze statt in den Tiefgaragen in einer Quartiersgarage in der Bahnstadt Ost – Sondergebiet vorzusehen, d. h. Anwohner- und Park & Ride Stellplätze dort zu kombinieren. Der Gemeinderat Stadt Nürtingen hat die Kombination eines baurechtlichen Stellplatznachweises sowohl in Tiefgaragen als auch in einer Quartiersgarage und die räumliche Verortung der Quartiersgarage auf dem Baufeld nördlich des Gebäudes Plochinger Straße 31 Bahnstadt Ost - Sondergebiet im Rahmen der Sitzung 07.02.2023 beschlossen.
Nachdem der Standort der Quartiersgarage feststand, musste nun die inhaltliche Ausgestaltung der Quartiersgarage und der sonstigen Freianlagenbereiche in den Blick genommen werden. Um Anregungen zu gewinnen und (Betreiber-)Konzepte kennen zu lernen, haben Vertreter der Stadtverwaltung Nürtingen sowie mehrere Gemeinderäte am 11.03.2023 verschiedene Bestandsobjekte im Großraum Stuttgart besichtigt, von klassischen Parkhäusern über Quartiersgaragen bis zu hin zu Smart Mobility Hubs, die auf relativ großer Fläche an mehreren dezentralen Standorten verschiedenste Mobilitätsdienstleistungen anbieten.
Im Rahmen der Exkursion konnten sich die Teilnehmer vor Ort davon überzeugen, welche Angebote in Nachbarstädten wie Leinfelden-Echterdingen, Stuttgart-Vaihingen oder Stuttgart-Bad Cannstatt jeweils vorhanden sind und auf dieser Basis auch einen Vergleich zum bestehenden (Mobilitäts-)Angebot in Nürtingen ziehen. Während dieser Erkundungstour gelangten die Teilnehmenden zur zentralen Erkenntnis, dass aufgrund des bereits bestehenden umfangreichen (Mobilitäts-)Angebots an vielen Standorten in der Bahnstadt Nürtingen (dezentrale Struktur) eine räumliche Konzentration der zusätzlich vorgesehenen Nutzungen an einem Standort nicht zwingend zielführend wäre, sondern eine Prüfung erfolgen sollte, wo diese im Einzelfall am besten (zusätzlich) angeordnet werden könnten.
„Wir müssen das bereits bestehende umfangreiche (Mobilitäts-)-Angebot zunächst einmal öffentlich sichtbar machen, dieses dann sinnvoll erweitern/ergänzen und durch eine nutzerfreundliche physische Beschilderung (Leitsystem) den Anreiz steigern, die letztlich zur Verfügung stehenden Angebote ausgiebig zu nutzen“ betont Bernd Schwartz, Leiter Amt für Liegenschaften, Wirtschaftsförderung und Bürgerbeteiligung.
So seien für die Quartiersgarage in der Bahnstadt Ost - Sondergebiet in Verbindung mit Park & Ride mindestens 400 PKW-Stellplätze vorgesehen, davon jeweils mindestens 200 Stück für die Anwohner und mindestens 200 Stück für die Pendler.
Abhängig davon, wie viele Fahrradstellplätze im Zuge der Entwicklung der Bahnstadt Nürtingen bestehen bleiben können, soll laut Maximilian Weiß, Projektsteuerer im Amt für Liegenschaften, Wirtschaftsförderung und Bürgerbeteiligung, eine Mindestanzahl an neuen überdachten und gesicherten Fahrrad-Stellplätzen erreicht werden. „Wir wollen den Radfahrenden in der Bahnstadt Nürtingen zukünftig ein umfangreiches Service-Angebot im Hinblick auf die Fahrradnutzung bieten“, erklärt Maximilian Weiß die weitere Planung.
Die Ergebnisse der Exkursion 11.03.2023 sowie die Vorschläge zur Ergänzung des Bestandsangebots wolle er in der nächsten Bauausschuss-Sitzung im April 2023 vorstellen. „Wenn wir es schaffen“, so Bernd Schwartz, „die bestehenden und die zusätzlich vorgesehenen (Mobilitäts-)Angebote gezielt zu vernetzen, entsteht in Nürtingen mit der Bahnstadt eine beispielhafte „Mobilitätsdrehscheibe“.