In der dunklen Jahreszeit zeigt sich Nürtingen von seiner leuchtenden Seite.
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Wie berechnet sich der Wirkungsgrad, was ist ein Kilowattpeak?
1 kW-Peak bezeichnet eigentlich die Nennleistung eines Photovoltaikmoduls unter günstigen Bedingungen und ist ein Äquivalent für die benötigte Modulfläche um 1000 Watt Strom zu erzeugen. Der Wert wird unter Laborbedingungen ermittelt und dient eigentlich dazu verschiedene Module untereinander vergleichen zu können. Aus dem Wert lässt sich auch der Wirkungsgrad ableiten. Dieser hängt von der verwendeten Solarzellentechnik ab. Mono- und Polykristalline Siliziumzellen erreichen Wirkungsgrade von ca. 15 %, Dünnschichtmodule dagegen nur von ca. 10 %. Je höher der Wirkungsgrad ist, desto weniger Modulfläche wird für einen KW-Peak benötigt.
Beispiel:
Für die Ermittlung des Wirkungsgrads wird auf ein Modul mit 1,65 m² Fläche bei 25 °C Modultemperatur 1000 Watt Strahlungsenergie abgegeben. Davon wird nur ein Teil in elektrische Energie umgewandelt. Für die Berechnung nehmen wir an, dass 220 Watt erzeugt werden.
Der Wirkungsgrad errechnet sich aus der erzeugten Menge Strom je Quadratmeter:

1000 Watt Einstrahlung erzeugt 133 Watt Strom/m² à Wirkungsgrad = 13,3 %.
1 kW-Peak errechnet sich aus der benötigten Modulfläche um 1000 Watt zu
erzeugen:
1000 Watt / 220 Watt = 4,54 (Module a 1,65 m²)
4,54 * 1,65 m² = 7,5 m² (1 kW-Peak)
Die von den Herstellern angegebenen Werte werden unter Laborbedingungen ermittelt und dienen der Vergleichbarkeit der Module untereinander. In der Regel werden in der Realität geringere Strommengen erzeugt. Zum Beispiel sinkt bei Poly- und Monokristallinen Siliziumzellen der Wirkungsgrad mit steigender Temperatur. Also wird gerade in den strahlungsreichen Sommermonaten die Effizienz gemindert, da in dieser Zeit häufig Modultemperaturen weit jenseits der im Labor eingestellten 25 °C erreicht werden. Bei Dünnschichtmodulen tritt dieser Effekt in geringerem Maße auf.