Hauptbereich
Von der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde zur attraktiven Wohnsiedlung
Reudern liegt auf der Höhe zwischen Nürtingen und Kirchheim/Teck an der B 297. Die Ortschaft ist umgeben von Streuobstwiesen, die nach Westen hin nur durch die Baugebiete im Marbach und im Zittelmann/Fritzle unterbrochen werden. Reudern wurde erstmals im Jahr 1338 urkundlich erwähnt.
Eine Übersicht der Veranstaltung finden Sie hier (PDF-Dokument, 46,71 KB, 06.03.2024).
Einwohner (Stand 31.12.2022): 2.772
Markungsfläche: 283 ha
Verpachtung von Grundstücken in Reudern
Die Ortschaftsverwaltung Reudern verpachtet Kleingärten und Wiesengrundstücke. Sie können sich auch vorab über den derzeit aktuellen Pachtzinsrahmen (PDF-Datei) informieren.
Sollten Sie ernsthaftes Interesse an einer der unten ausgeschriebenen Flächen haben, dann nutzen Sie bitte das Bewerbungsformular (PDF-Datei) und schicken es vollständig ausgefüllt an die Kontaktadresse auf dem jeweiligen Steckbrief.
Die verfügbaren Pachtgrundstücke finden Sie hier.
Downloads:
Bürgerbus Oberboihingen / Reudern
Allgemeine Informationen
Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Interesse an der Tätigkeit als Bürgerbus-Fahrer haben, können sich bei der Gemeinde Oberboihingen, Telefonnummer: 07022/6000-28 melden. Fahrkarten zum Preis von je 1 €/Fahrt sind direkt im Bus erhältlich.
Fahrpläne finden Sie hier:
Bodenwaage Reudern
Die öffentliche Bodenwaage in Reudern befindet sich in der Schulstraße in Höhe Hausnummer 15.
Hier können landwirtschaftliche Fahrzeuge sowie sonstige Fahrzeuge (insbesondere PKW, Wohnmobile und Wohnwägen) gewogen werden.
Auskunft erhalten Sie über die Ortschaftsverwaltung Reudern oder direkt bei Herrn Roland Schmidt Tel: 0157-77038173
Für landwirtschaftliche Fahrzeuge wird eine Grundgebühr von 12,00 € bis 3000 kg eingeführt und
ab 3000 kg zuzüglich zur Grundgebühr eine wie folgt gestaffelte Gebühr erhoben:
bis 11000 kg zzgl. 08,00 €
bis 12000 kg zzgl. 09,00 €
bis 13000 kg zzgl. 10,00 €
bis 04000 kg zzgl. 01,00 € bis 14000 kg zzgl. 11,00 €
bis 05000 kg zzgl. 02,00 € bis 15000 kg zzgl. 12,00 €
bis 06000 kg zzgl. 03,00 € bis 16000 kg zzgl. 13,00 €
bis 07000 kg zzgl. 04,00 € bis 17000 kg zzgl. 14,00 €
bis 08000 kg zzgl. 05,00 € bis 18000 kg zzgl. 15,00 €
bis 09000 kg zzgl. 06,00 € bis 19000 kg zzgl. 16,00 €
bis 10000 kg zzgl. 07,00 € bis 20000 kg zzgl. 17,00 €
Für andere Fahrzeuge, insbesondere PKW, Wohnmobile und Wohnwägen wird eine pauschale Gebühr von 16,00 € festgesetzt.
Weitere städtische Einrichtungen
- Kindergarten Hofäcker
- Kindergarten Marbachweg
- Naturkindergarten der Waldorfschule Nürtingen
- Grundschule Reudern
- Schulkindbetreuung
- Freiwillige Feuerwehr Reudern
- Friedhof
- Gemeindehalle - Turn- und Festhalle (Infos über die Ortschaftsverwaltung)
- Bürgersaal (Infos über die Ortschaftsverwaltung)
Reuderner Vereine
Aspach-Buam e.V. Verein zur Förderung der Volksmusik
Förderverein Grundschule Reudern e.V.
Gewerbe- und Handelsverein Reudern
Krankenpflegeverein Nürtingen-Reudern e.V.
Liederkranz Reudern 1879 e.V.
Motorradfreunde Reudern e. V.
https://mf-reudern.de/Startseite/
Obst- und Gartenbauverein Reudern e.V.
Schwäbischer Albverein e.V. Ortsgruppe Reudern
www.reudern.albverein.eu
Sportverein Reudern 1913 e.V.
Fußball, Gymnastik, Jedermannsport, Leichtathletik, Rad, Ski, Tischtennis, Turnen u. a.
Tennisclub Reudern e.V.
Trachtenkapelle Musikverein Reudern e.V.
Reuderner Erlebnisrunde
An 14 Stationen auf einer Wegstrecke von ca. 4 km haben verschiedene Gruppen, Vereine, Einrichtungen und Institutionen jeweils ein Thema im Blick auf die Schöpfung aufgegriffen. Lass‘ dich überraschen von interessanten Informationen, kniffligen Fragen und ganz speziellen Aufgaben, die „Schöpfung laufend begreifen“ lassen.
Den Flyer (PDF-Dokument, 587,13 KB, 09.02.2023)zeigt dir die genaue Wegstrecke auf. Gedruckte Flyer findest du auch an Station 1 bei der Friedenskirche sowie an der 2. Station bei der Kelter.
Weitere aktuelle Informationen finden Sie auf der Internetseite der Ev. Kirche Reudern.
Aus der Geschichte von Reudern
In der Gemarkung Reudern wurden bis jetzt keine vorgeschichtlichen Funde gemacht.
Reudern ist sicherlich eine späte, wohl aber grundherrschaftliche Rodesiedlung im westlichen Grenzgebiet der hochadeligen Herrschaft Teck und kam vermutlich mit dem teckischen Anteil von Nürtingen 1299 an die Grafen von Württemberg. Von diesen wurde der Weiler dem neu gebildeten Amt Nürtingen zugeteilt. Das Wort Reudern entstand durch Zusammenführung der Worte Rüder und Roden. Eine erste urkundliche Erwähnung Reuderns gibt es 1338.
Reudern war seit alters her frei von der gewöhnlichen Landsteuer. Ortsadel und Burg fehlen.
Die grundherrlichen Rechte scheinen im Mittelalter zunächst vorwiegend in der Hand auswärtiger teckischer Adelsfamilien gelegen zu haben. Die württembergischen Landesherren besaßen gegen Ende des Mittelalters (um 1475) in Reudern acht Lehnsgüter sowie Geld- und Naturaleinkünfte von weiteren Liegenschaften. Durch Verkäufe und Schenkungen des Adels erwarben im 14. und 15. Jahrhundert die kirchlichen Anstalten der Nachbarschaft in Reudern Grundeigentum und Einkünfte. Die Landwirtschaft bildete durch all die Jahrhunderte hindurch den Haupterwerbszweig der Einwohner. Der zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgegebene Weinbau am Bölle südwestlich des Ortes ist seit dem Ausgang des Mittelalters bezeugt. Die sogenannte „Gemeinde Bauernschaft“ aus Reudern brachte ihre Trauben zum Keltern in die Nürtinger Stadtkelter. Der neue Wein wurde in den Kellern der Nürtinger Bürger zum späteren Verkauf eingelagert. Nach einem Streit mit Nürtingen um die Nutzung der Kelter wurde 1817 in Reudern eine eigene Kelter erbaut, die noch erhalten ist.
Als Waldrodesiedlung zunächst weitläufig angelegt - noch heute wird zwischen Oberweiler und Hinterweiler unterschieden - ist Reudern erst allmählich am Platz um die alte Kirche zu einer geschlossenen Siedlung zusammengewachsen. Während des Dreißigjährigen Krieges war der Ort jahrelang unbewohnt. Das starke Wachstum der Gemeinde begann in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Reudern gehörte von jeher zum Gericht Oberboihingen.
Kirchlich war Reudern anfangs mit Oberboihingen ein Teil der großen Urpfarrei Nürtingen, bis die Gemeinde Oberboihingen für sich und Reudern 1466 eine eigene Pfarrei errichtete. In Reudern befand sich gegen Ende des Mittelalters eine dem heiligen Wendelin geweihte Kapelle (1526 und 1534 erwähnt). Seit 1951 ist Reudern selbstständige Pfarrei. Die neue evangelische Friedenskirche und die katholische St.-Wendelinskirche (nach der früheren St.-Wendelkapelle benannt) wurden beide im Jahr 1969 eingeweiht.
Im Jahr 1834 zählte Reudern 604 Einwohner, zu Beginn des Zweiten Weltkrieges waren es 814. Durch den während des Krieges und besonders in den Jahren danach erfolgten Zuzug von 369 Heimatvertriebenen stieg die Einwohnerzahl bis 1950 auf 1.189 an. Inzwischen ist Reudern auf 2.707 Einwohner (2012) angewachsen. Da der Ort nahe bei Nürtingen und an der früheren Poststraße nach Kirchheim/Teck liegt, führte die Entwicklung früh von der Kleinbauern- zur Arbeiterwohngemeinde.
Seit dem 1. Oktober 1974 ist Reudern ein Stadtteil von Nürtingen. Durch die Eingliederung wurde die Möglichkeit geschaffen, die anstehenden kommunalen Probleme gemeinsam in einem größeren Rahmen zu lösen und die öffentlichen und kulturellen Einrichtungen zu fördern oder zu verbessern. So konnte sich der Stadtteil Reudern eine wirtschaftliche Basis für einen ausgeglichenen Lebensraum schaffen, wie er für ein gesundes Gemeinwesen erforderlich ist.
Im Jahr 2013 kann Reudern unter Zugrundelegung der ersten urkundlichen Erwähnung 1338 sein 675-jähriges Bestehen feiern.