In der dunklen Jahreszeit zeigt sich Nürtingen von seiner leuchtenden Seite.
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3.000 Euro für Kinderkrebsnachsorgeklinik Tannheim
3.000 Euro für Kinderkrebsnachsorgeklinik Tannheim
Aufgrund der Corona-Verordnungen sind Ausstellungen derzeit leider nicht möglich. Doch auch wenn wir im Winter bislang ohne die bunten Tupfer der Kunst- und Kulturszene auskommen müssen, so gibt es doch noch gute Nachrichten: Im Nachgang zur großen Kunstausstellung, die vom 11. Januar bis 23. Februar mit Werken von Pablo Picasso und Otmar Alt exakt 9.008 Besucherinnen und Besucher (davon alleine 3.745 Kinder und Jugendliche) in die Nürtinger Kreuzkirche lockte, können nun insgesamt 3.000 Euro an Spendengeldern übergeben werden. Es ist bereits schöne Tradition der Lions Clubs Nürtingen-Teck/Neuffen und Nürtingen-Kirchheim sowie der Stadt Nürtingen und der Kuratorin der Ausstellung, Brigitte Kuder-Broß, die Kinderkrebsnachsorgeklinik in Tannheim zu unterstützen.
Die städtische Kunstausstellung in der Kreuzkirche hat sich seit ihrem Debüt 2007/2008 zu einem großen Erfolg entwickelt. Die Veranstaltung zog bislang insgesamt rund 144.000 Besucherinnen und Besucher an. Knapp 4.000 Führungen wurden in den vergangenen 13 Jahren durchgeführt. Bei der ersten Ausstellung, in der Werke von Hundertwasser präsentiert wurden, versorgte noch eine Person das interessierte Publikum mit aufschlussreichen Hintergrundinformationen. Heute sind es sechs Führerinnen, welche die Exponate den angemeldeten Besuchern näherbringen.
Über die Jahre hinweg waren Werke der crème de la crème der Kunstszene in Nürtingen zu sehen: Friedensreich Hundertwasser, Salvador Dalí, Marc Chagall, Joan Miró, Pablo Picasso und James Rizzi waren ebenso präsent wie moderne und ungewöhnliche Vertreter der bildenden Kunst in Person von Udo Lindenberg, Armin Müller-Stahl oder Janosch.
Ab dem Jahr 2015 wurde das Konzept der Kunstausstellung leicht verändert: Um Kunst einer noch breiteren Interessengruppe anzusprechen, wurden zwei gegensätzliche Künstler im Rahmen einer Ausstellung präsentiert. Das Vorhaben ging auf: Die Zahl der Besucher pendelte sich um die 10.000 Besucher ein und die Führungen erreichten mit rund 350 ebenfalls neue Höchststände.
Maßgeblich zum Erfolg trug Brigitte Kuder-Broß bei, welche von Anfang an die Ausstellung mit ihrem Fachwissen begleitete. Ihre Galerie „Die Treppe“ in Reudern feiert in diesem Jahr ebenso ihr 30-jähriges Bestehen wie die Stiftung der Kinderkrebsnachsorgeklinik Tannheim, an die jährlich die Spende aus der Kunstausstellung ging.
Aufgrund der bestehenden Corona-Beschränkungen wird der Scheck nur symbolisch übergeben. Sonja Faber-Schrecklein freut sich als Mitglied des Stiftungsvorstands aber auch aus der Distanz über die erneute Zuwendung. Insbesondere in diesen Zeiten lautet ihr Motto, frei nach Franz von Assisi: „Tue zuerst das Notwendige, dann das Mögliche, dann schaffst du auch das Unmögliche.“
In diesem Sinne hoffen Bärbel-Igel Goll und Gabriele Frisch vom Amt für Stadtmarketing, Tourismus und Klimaschutz darauf, die 14. Nürtinger Kunstausstellung im Januar 2022 wieder der Öffentlichkeit präsentieren zu können.