In der dunklen Jahreszeit zeigt sich Nürtingen von seiner leuchtenden Seite.
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Jahresprogramm zum Gründungsjubiläum der Fritz und Hildegard Ruoff Stiftung
2013 ist ein ganz besonderes Jahr für die Fritz und Hildegard Ruoff Stiftung, denn vor zehn Jahren wurde sie aus der Taufe gehoben. Im Verlauf dieser Dekade hat sich die Stiftung Ruoff als fester Bestandteil der Nürtinger Kunstszene etabliert und dank ihrer einzigartigen Atmosphäre der Ausstellungs- und Wohnräume sowie der besonderen Qualität der ausgestellten Exponate einen hervorragenden Ruf über die Stadtgrenzen hinaus erlangt. Zum 10-jährigen Gründungsjubiläum hat die Stiftung Ruoff jetzt ihr Jahresprogramm vorgelegt: Vier große Ausstellungen werden 2013 in den Räumlichkeiten in der Schellingstraße 12 zu sehen sein. Den Auftakt machen Arbeiten aus der Sammlung von Professor Günther Wirth am Sonntag, 10. März, um 11 Uhr mit der Ausstellung "kontinent gw 89+1".
Professor Günther Wirth, Kunstsammler und
-kritiker, ist ein künstlerisches Multitalent, der über Jahrzehnte hinweg die Kunst im Südwesten Deutschlands gefördert hat, und pflegt aufgrund seiner Freundschaft mit Fritz und Hildegard Ruoff eine mehr als 50-jährige Beziehung. Als Kunstkritiker in Diensten der Stuttgarter Zeitung, Mitglied in zahlreichen Juries, Ehrensenator der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Berater großer öffentlicher Sammlungen wie der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen widmete er sich der Kunst in vielfältigen Funktionen. Es verwundert nicht, dass er seiner Leidenschaft auch in einer eigenen Kunstsammlung Ausdruck verleiht. Passend zum 10-jährigen Gründungsjubiläum der Stiftung Ruoff gewährt Wirth, der am 9. April seinen 90. Geburtstag feiert, bis zum 28. April einen Einblick in seine von zahlreichen Künstlerfreundschaften geprägten Sammlung.
Orpheus und Eurydike und die Wellen von Virginia Woolf dienen unter anderem als Inspirationsquellen für Anna Ghadaban, die ihre Werke vom 5. Mai bis 7. Juli präsentiert. "Malerei, Gouachen, Zeichnungen" lautet der Titel der Ausstellung, deren Exponate das Grundthema von Anna Ghadaban widerspiegeln: vom Abbild zum Visionären.
Vom 1. September bis 20. Oktober stehen die Räumlichkeiten der Stiftung ganz im Zeichen ihres Namensgebers Fritz Ruoff. "Die Jahre 1983-1986: Malerei, Collage, Zeichnung" widmet sich den letzten Schaffensjahren des Künstlers, der sich der geometrischen Form des Ovals in einer reichen Formensprache zuwandte.
Den Abschluss der Ausstellungsreihe bilden die experimentellen Fotografien der Briten Richard Koker und Jochen Klein sowie der Südkoreanerin Heeseung Chung. Mit ihren Aufnahmen schaffen sie künstliche Realitäten, die auf spielerische Art die Rolle des Mediums als authentisches Dokument und Abbild der Wirklichkeit infrage stellt.
Drei Vorträge, die sich dem Thema "Comic" widmen und in Zusammenarbeit mit der vhs Nürtingen in den Räumen der Stiftung durchgeführt werden, komplettieren das Jahresprogramm.