In der dunklen Jahreszeit zeigt sich Nürtingen von seiner leuchtenden Seite.
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Stipendiat 2019-2020│Alexander Sowa
Im Januar 2019 hat der Stuttgarter Künstler Alexander Sowa seine Arbeit im Atelierraum an der Freien Kunstakademie Nürtingen (FKN) aufgenommen. 1990 in Stuttgart geboren, war Alexander Sowa von 2016 bis 2018 Meisterschüler bei Rolf Wicker, Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle, und studierte Bildhauerei bei Werner Pokorny an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. 2016 erfolgte sein Diplomabschluss in Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle bei Andrea Zaumseil. Seine derzeitigen Arbeiten setzen sich vor allem mit Begriffen wie Raum, Dynamik, Relation, Konzept und auch intensiv mit dem Thema Präsentation auseinander. Im heutigen Kunstverständnis wird jede Präsentation im Prinzip schon als Skulptur verstanden. Egal was präsentiert wird, entsteht daraus eine Raumsituation oder Installation, wie man sie von der Objektkunst her kennt. Dieses Phänomen, dass Skulptur als räumliche Präsentation von Inhalten verstanden wird, bildet den Kern von Sowas künstlerischer Auseinandersetzung.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Ausstellung zum Abschluss des Atelierstipendiums 2019-2020 noch nicht gezeigt werden. Sie wird nun von 2. Mai bis 6. Juni 2021 im Kunstverein Nürtingen gezeigt, sofern eine Öffnung zu diesem Zeitpunkt möglich ist. Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten sowie den Hygienemaßnahmen finden Sie hier.
Stipendiatin 2021-2022│Anette C. Halm
Im Januar 2021 nahm Anette C. Halm ihre Arbeit im Nürtinger Atelier auf. Als Konzeptkünstlerin bewegt sie sich im Bereich Performance, Video, Malerei und Fotografie. Seit 14 Jahren arbeitet sie daran, neue Impulse und künstlerische Perspektiven besonders in der Performancekunst zu entwickeln. Ein zentrales Anliegen ist ihr dabei, den Körper als Ausdrucksmittel von Geschichte, aktueller Politik und Feminismus, aber auch im Bereich der Neuen Medien auszuloten.
Halms Arbeit findet oft im öffentlichen Raum statt. Für die kommenden zwei Jahre des Stipendiums in Nürtingen plant sie daher ortsbezogene Performances, die per Video dokumentiert werden. Großformatige abstrakte Ölgemälde sind die Reflexionsessenz der Videoarbeiten und werden zeitgleich über die Zeit des Stipendiums hinweg entstehen. "Thinking About Video Art" nennt sich dieser Werkszyklus, den Anette C. Halm seit 2008 konsequent verfolgt. Während des Malprozesses denkt die Künstlerin über das zu entstehende Video nach, sie recherchiert andere Künstler, schreibt nebenbei das Konzept, schneidet das Video und reflektiert abschließend den gesamten Arbeitsprozess. Manchmal wird allerdings auch eine Idee verworfen und nicht öffentlich gemacht, dann bleibt nur die Malerei.
Ihren Abschluss erhielt Anette C. Halm an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, wo sie von 2011 bis 2018 unter anderem bei Christian Jankowski studierte. In den Folgejahren zeigte sie ihre Arbeiten bei Ausstellungen im In- und Ausland und erhielt unter anderem ein Projektstipendium der Karin Abt-Straubinger Stiftung. 2020 war sie für den Lingener Kunstpreis nominiertund schaffte es ein Jahr zuvor auf die Shortlist des "Vonovia Award für Fotografie".
Einen kleinen Einblick in ihre Arbeit im Atelier gibt Anette C. Halm bei "Kultur im Netz"!
Anette C. Halm erhält Atelierstipendium 2021-2022 | Presseartikel
NÜRTINGEN (nt). Für die Dauer von zwei Jahren erhält Anette C. Halm ein Atelier in der Freien Kunstakademie Nürtingen (FKN). Der Kultur-, Schul- und Sozialausschuss der Stadt Nürtingen folgte am 12. Oktober einstimmig der Entscheidung der Jury und vergab das siebte Atelierstipendium an die Künstlerin, die von 2006 bis 2010 selbst an der FKN studierte.
Halm bewegt sich als Konzeptkünstlerin im Bereich Performance, Video, Malerei und Fotografie. Ihren Abschluss erhielt sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, wo sie von 2011 bis 2018 unter anderem bei Christian Jankowski studierte. In den Folgejahren zeigte sie ihre Arbeiten bei Ausstellungen im In- und Ausland und erhielt unter anderem ein Projektstipendium der Karin Abt-Straubinger Stiftung. Aktuell ist sie für den Lingener Kunstpreis nominiert.
In den kommenden beiden Jahren wird die Stipendiatin Werke mit inhaltlichem oder zeitlichen Bezug zu Nürtingen erarbeiten. Zum Abschluss des Stipendiums wird sie ihre während des Atelierstipendiums erarbeiteten Werke im Rahmen einer Ausstellung bzw. Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentieren. (13.10.2020)